„Holy Shit“

Deutschland, Schweiz 2023
Regie: Rubén Abruña
Dokumentarfilm, 93 Minuten
empfohlen ab 10 Jahre.

Der Film wird zum Themenbereich „Nachhaltigkeit und Klimaschutz“ des Lesefestes präsentiert. Er ist mehrfach bei internationalen Filmfestivals als Preisträger ausgezeichnet.

Gast: Anastasia Bondar, die im Rahmen ihrer Masterarbeit im Studiengang “integrated design” an der TH Köln als Beispiel für eine nachhaltige Sanitärversorgung eine Trockentoilette entwickelt hat.

Was geschieht mit unserer Nahrung, nachdem wir sie verdaut und ausgeschieden haben? Sind die Fäkalien Abfall, der weggeworfen werden muss oder eine Ressource, die wiederverwendet werden sollte? Auf der Suche nach Lösungen reist Regisseur Rubén Abruña durch die Welt: von den Abwasserkanälen in Paris zur Kläranlage in Chicago. Er trifft die Poop Pirates aus Uganda, die mit
ihrer Arbeit und ihren Liedern den Menschen beibringen, wie sie Fäkalien in sicheren Dünger
verwandeln können. Im ländlichen Schweden zeigt ihm ein Ingenieur eine Trockentoilette, die
aus Urin Dünger herstellt. In Hamburg und Genf gibt es Wohnkomplexe mit dezentralen Kläranlagen, die aus menschlichen Exkrementen Strom erzeugen. Auf seiner Reise entdeckt Abruña, dass das Recyceln von Fäkalien weltweit zu Ernährungssicherheit, Hygiene und Klimaschutz beitragen kann.

Der Dokumentarfilm verdeutlicht, dass wir den Herausforderungen der Wasser- und Abfallwirtschaft nicht ausweichen dürfen (und können), sondern ein Umdenken nötig und möglich ist. Die filmische Gestaltung von HOLY SHIT macht ihn nicht nur zu einem informativen und anregenden, sondern auch zum unterhaltsamen, kurzweiligen und humorvollen Beitrag im Rahmen der Bildung für nachhaltige Entwicklung. „Lasst uns eine Toilettenrevolution beginnen“, so lauten die Schlussworte des Films – ein passender Appell mit Blick auf den Weltweiten Toilettentag am 19. November.

Montag, 10.11.2024 um 11.00 Uhr im WOKI *** Es gibt noch freie Plätze!

Arbeitsmaterialien

30. September 2025