Mein Vater, die Wurst

Niederlande, Deutschland 2021
Regie: Anouk Fortunier nach dem Kinderroman von Agnès Lestrade
mit Brian Lykke, Luca Reichardt Ben Coker, Mette Svane Pedersen, Alfred Bjerre Larsen u.a.
Spielfilm, 82 Minuten
empfohlen ab 8 Jahre.

Ein Mann im Kostüm einer Bockwurst radelt durch den Großstadtverkehr. Das sieht tatsächlich komisch aus, sogar etwas lächerlich. Hinter dem „radelnden Würstchen“ sitzt Zoë, sie ist zwölf Jahre alt und erzählt die Geschichte ihres Vaters und damit auch ihre eigene. Dafür spult sie auf Anfang zurück, als eines Tages etwas Unerwartetes passierte.

Zoë Vater schmeißt seinen Job bei einer Bank hin, um Schauspieler zu werden. Keiner in der Familie will das verstehen: Zoës ältere Schwester interessiert sich sowieso mehr für sich selbst, und ihr Bruder bereitet sich im Keller auf den Weltuntergang vor. Beide halten ihren Vater für verrückt, während sich Zoës beruflich vielbeschäftigte Mutter eher darum sorgt, wie jetzt das teure Haus abbezahlt werden kann. Zoë aber denkt anders! Eigentlich bewundert sie sogar ihren Vater für seine Entscheidung und ergreift die Chance, auch in ihrem eigenen Leben etwas zu ändern..

Heiter, manchmal etwas traurig, immer aber einfühlsam erzählt der Film von der besonderen Beziehung zwischen Tochter und Vater. Wenn Kinder in ihren Eltern ein Vorbild suchen, heißt das nicht, dass Eltern dies auch sein können. Zoës Vater folgt seinem Traum und Zoë erkennt, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt, Kindern den richtigen Weg zu weisen – manchmal sogar auch umgekehrt.

Der Film wird zum Themenbereich „Familie“ des Lesefestes präsentiert.

Donnerstag, 14.11.2024 um 11.00 Uhr

Arbeitsmaterialien

25. September 2024